Chronik

Die Polizeimusik Graubünden wurde am 23. April 1979 in Malans im Hinblick auf das 175-jährige Jubiläum der Kantonspolizei Graubünden und das 75-jährige Jubiläum des Bündnerischen Polizeibeamtenverbandes aus der Taufe gehoben.

 

Die sprichwörtliche Polizeikameradschaft ist unter anderem auf einen Beruf zurückzuführen, der zu einer Schicksalsgemeinschaft zwingt. Sie findet in den verschiedenen Polizeivereinen und kulturellen Zusammenschlüssen ihren Ausdruck. Die Polizeimusik nimmt darin, vergleichbar mit den Militärspielen, eine besondere Stellung ein. Die Musik wendet sich direkt an das Gemüt des Menschen und verleiht eine vereinende Kraft. Das Spiel der Polizeimusik verbindet nach innen und nach aussen. Es schlägt Brücken einerseits zwischen den Mitgliedern im Korps und andererseits zwischen dem Polizeikorps und der Bevölkerung. Die Pflege der Beziehung zur Bevölkerung ist wichtig.

 

Unter der Leitung des Dirigenten Markus Hobi pflegt die Polizeimusik Graubünden ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Musikprogramm. Die Literatur erstreckt sich vom klassischen Stück über die traditionelle Blasmusik bis hin zu moderner, rockiger Musik.

 

Bedingt durch die Aufgabe der Polizei ist dieses an sich gute Verhältnis immer wieder Belastungen ausgesetzt und der Polizist wird auf seine Rolle reduziert. So aber haben wird die Möglichkeit, der Bevölkerung auf eine sympathische Form zu begegnen. Die rund 40 Aktivmitglieder treffen sich jeden Montagabend zur Probe in Chur. Dass auch das Herz des Polizisten am rechten Fleck sitzt, was bei der alltäglichen Pflichterfüllung oft übersehen wird, beweist die Tatsache, dass viele Musikanten Woche für Woche die langen Wege aus den verschiedenen Talschaften unseres Kantons zu den Proben und Auftritten auf sich nehmen.